Magnetfeldtherapie

 

Was ist Magnetfeld-Therapie?

Die Anwendung von Magneten in der Heilkunde reicht weit zurück: bereits in der Antike war die Heilkraft magnetischer Steine bekannt. Kleopatra soll ständig ein magnetisches Stirnband getragen haben – zur Linderung ihrer Kopfschmerzen. Auch Hippokrates beschrieb die Heilung mit Magneten. Paracelsus therapierte diverse Krankheiten mit Magneten und schrieb ihnen die Fähigkeit zu, die Lebenskraft wieder aufzuladen. Heute werden in der Magnetfeldtherapie nicht mehr magnetische Steine, sondern Magnetspulen, Magnetkissen, Magnetfolien und andere magnetische Gegenstände eingesetzt.

In der modernen Magnetfeld-Therapie wird ein niederfrequentes, in schonenden Sinuskurven pulsierendes Magnetfeld genutzt. Das Magnetfeld wird mittels Kissen, Matten oder Stäben an den Patienten angelegt. Die Impulse können individuell und krankheitsbezogen variiert werden. Ein Magnetfeld hat die Eigenschaft, Materialien mit relativ geringem Energieverlust durchdringen zu können. Ein therapeutisches Magnetfeld kann deshalb jede Zelle im Körper erreichen.

 

Wie hat man sich die Wirkung der Magnetfeld-Therapie vorzustellen?

Im menschlichen Körper fließen elektrische Ströme, die für das Funktionieren der Stoffwechsel-Prozesse lebensnotwendig sind: im Bereich der Zellmembran, beim Elektrolyttransport, beim Ionentransport und in den Blut- und Lymphgefäßen fließt elektrischer Strom. In gesunden Zellen ist eine Spannung von 90mV messbar, wohingegen die Spannung kranker Zellen deutlich abnimmt. Ebenso verhält es sich in den Organen: jedes von ihnen hat eine charakteristische Spannung und schwingt in einer bestimmten Frequenz. Kranke Organe zeigen ein pathologisch verändertes Schwingungsverhalten, was eine Störung aller stoffwechselabhängigen Prozesse zur Folge hat. Hier setzt die Magnetfeld-Therapie an: elektromagnetische Felder, wie sie von Magnetfeld-Geräten erzeugt werden, können den menschlichen Körper komplett durchdringen. Sie erzeugen im Körperinneren elektrische Felder, die mit den Zellen in Wechselwirkung treten. Man vermutet, dass die heilende Wirkung der Magnetfeld-Therapie darauf beruht, dass das verringerte Potential der erkrankten Zellen durch das von der Magnetfeldtherapie induzierte elektrische Feld aktiviert wird, sich das pathologische Schwingungsmuster normalisiert und dass so ein „Energieschub" im Heilungsprozess zustande kommt.

 

Bei welchen Erkrankungen kann Magnetfeld-Therapie helfen?

Kranke Zellen weisen gegenüber gesunden eine verminderte Spannung auf. Die Magnetfeld-Therapie induziert einen Strom, der die Durchblutung fördert und den Sauerstofftransport vom Blut in die Zelle verbessert. Auf diesem Weg kommt es zu einer deutlichen Beschleunigung von Heilungsprozessen, zum Beispiel nach Knochenbrüchen oder schlecht heilenden Wunden. Auch die Einheilung von Endoprothesen wird beschleunigt. Ödeme gehen zurück, Schmerzen werden gelindert. Insbesondere in Kombination mit der Akupunktur hilft die Magnetfeldtherapie effektiv, Schmerzen zu lindern. (Verweis auf Zeitschrift...)

Magnetfelder wirken auch auf das vegetative Nervensystem, das die Funktionen der inneren Organe lenkt und für die Ausgewogenheit von Anspannung und Entspannung sorgt. Daher ist die Magnetfeld–Therapie auch hilfreich bei Schlafstörungen und psychovegetativer Dysbalance.

 

Wie lange sollte die Magnetfeld-Therapie angewendet werden?

Die Dauer der Magnetfeld-Behandlung sollte 10 bis 30 Minuten betragen. Die Häufigkeit der Anwendungen ist von der Art der Beschwerden abhängig, oft ist eine Serie von 10 Behandlungen sinnvoll. Der Abstand der einzelnen Behandlungen sollte nicht zu lang sein. Bei starken Beschwerden sind tägliche Anwendungen sinnvoll. Aus diesem Grund gibt es auch Heimgeräte, die für Menschen mit chronischen Schmerzen oder hartnäckigen Schlafstörungen eine interessante Alternative sein können.

 



 

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